Species fact sheet by Global Register of Migratory Species - www.groms.de
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Falco naumanni Fleischer, 1818
Synonym:
Familie: Falconidae
Ordnung: Falconiformes
Englisch: Lesser kestrel (Es gibt eine englische Version dieser Seite!)
Französisch: Faucon crécerellette
Spanisch: Cernícalo primilla
Deutsch: Rötelfalke
Norwegisch: Rødfalk (Es gibt eine norwegische Version dieser Seite!)
Migration: interkontinental
“Hauptsächlich trans-saharisch wandernd, obwohl einige Vögel in NW-Afrika und in verschiedenen Regionen von Südeuropa und Südafrika – z.B. in Südspanien, in der Südtürkei, in Aserbeidschan – überwintern; Vorkommen in Indien und vielleicht auch Burma beziehen sich wahrscheinlich auf durchziehende Vögel, wobei lediglich Nachzügler überwintern. Die meisten Vögel wandern nach Südafrika. Nomadische Bewegungsmuster im Winter in Abhängigkeit zur örtlichen Konzentration von Insekten. Im Gefolge der Zerstreuung nach der Brutphase fliegen die Vögel zu den Winterquartieren – hauptsächlich im September; die Rückkehr zu den Brutgebieten variiert mit dem Breitengrad: Februar in Marokko, März-April in Europa; Jungtiere kehren später zurück. Wandernd auf breiter Front, oft in großen Schwärmen, mitunter vermischt mit F. vespertinus oder F. tinnunculus.”
del Hoyo J, Elliott A, Sargatal J (Hrsg.), 1994, Handbook of the birds of the world. Vol. 2: New World Vultures to Guineafowl, 638, Lynx Edicions, Barcelona, S. 259
Regionen: Ostasien, Europa, Nordafrika, Nordasien, Süd- & Südostasien, Schwarzafrika, West- & Zentralasien

Verbreitungskarte von Falco naumanni 

“Die Brutgebiete des Rötelfalken liegen in einem weiträumigen, aber zunehmend fragmentierten Gebiet entlang des Mittelmeeres, im südöstlichen Europa und Zentral-Asien. Wesentliche Überwinterungsgebiete finden sich südlich der Sahara, Teilpopulationen werden jedoch auch im südlichen Spanien und der Türkei beobachtet (Bird Life International 2000, del Hoyo et al. 1994). Alle Populationen sind Langstreckenzieher und kongregieren in großer Zahl in den Überwinterungsgebieten (Regierung der Republik Ungarn 1996). Ein Populationsrückgang im westlichen Europa von bis zu 95% seit 1950 verdeutlicht die Gefährdung des Rötelfalken (Bird Life International 2000, Hilton-Taylor 2000). Im Ural und im nördlichen Kasachstan ist die Art bereits nicht mehr anzutreffen (Biber 1996). Schätzungen von weniger als 60.000 Tieren in Südafrika zeigen einen Rückgang von mehr als 50% seit 1971 (Bird Life International 2000). Agrarische Intensivierung, Aufforstung und Urbanisierung stellen die Hauptgefährdungen für den Rötelfalken dar und haben zu Habitatverlust und -degradierung in seinem westlichen paläarktischen Verbreitungsgebiet geführt Bird Life International 2000, Heredia et al. 1996, Tella et al. 1998). Aufgrund der dramatischen Bestandsrückgänge ist der Rötelfalke auf den Anhängen I & II der Bonner Konvention sowie CITES Anhang I gelistet.”
Riede, K. (2001): Global Register of Migratory Species. Weltregister wandernder Tierarten. Münster (Landwirtschaftsverlag), S. 251

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durch Ansgar Tappenhölter