Species fact sheet by Global Register of Migratory Species - www.groms.de
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Otis tarda Linnaeus, 1758
Synonym:
Familie: Otididae
Ordnung: Gruiformes
Englisch: Great bustard (Es gibt eine englische Version dieser Seite!)
Französisch: Grande Outarde
Spanisch: Avutarda euroasiática
Deutsch: Großtrappe
Norwegisch: Stortrappe (Es gibt eine norwegische Version dieser Seite!)
Migration: partiell (in Asien wandernde Art)
Migrationsdetails: “Größtenteils seßhaft oder zerstreut auf der Iberischen Halbinsel, Zentral- und Osteuropa bis zur Ukraine in Abhängigkeit von der Strenge des Winters und des Alters sowie des Geschlechts; wobei Männchen über kürzere Strecken zu wandern scheinen, was wahrscheinlich in Zusammenhang mit dem Reifegrad steht. In Asien eine wandernde Art, wo Verschiebungen gen Süden vorkommen, generell über begrenzte Entfernungen, von August bis zum frühen Winter, wobei die Vögel zwischen März und April zurückkehren.”
del Hoyo J, Elliott A, Sargatal J (Hrsg.) 1996, Handbook of the birds of the world. Vol. 3: Hoatzin to Auks, S. 263
Regionen: Ostasien, Europa, Nordafrika, Nordasien, West- & Zentralasien

Verbreitungskarte von Otis tarda 

“Das ehemals weiträumige paläarktische Verbreitungsgebiet der Großtrappe wird zunehmend fragmentiert (Bird Life International 2000). Während die Großtrappe in weiten Teilen Europas und der Ukraine Standvogel ist, wandert sie in Asien regelmäßig (del Hoyo et al. 1996). I[n] östlichen und zentralen Teilen Europas sowie Asiens wurden drastische Populationsrückgänge beobachtet (Bird Life International 2000). In Deutschland betrug der Rückgang aufgrund von Habitatverlust in den letzten 35 Jahren über 90%, so daß statt der ursprünglichen 1200 Tiere (1960) in Jahr 1995 nur noch 100 beobachtet werden konnten (Litzbarski & Litzbarski 1996). Die letzten deutschen Brutgebiete, die "Belziger Landschaftswiesen" und das "Havellandische Luch", sind streng geschützt, und es laufen spezielle Schutzprogramme (Litzbarski & Litzbarski 1996). Weltweit zählen zunehmende Störungen durch den Menschen, Habitatverlust, agrarische Intensivierung, Überweidung, Aufforstung und Bewässerung zu den wesentlichen Gefährdungen. Daher wird die Großtrappe in der internationalen Roten Liste als "Gefährdet" (VU) gelistet (Hilton-Taylor 2000) und in den Anhängen I (mitteleuropäische Population) & II der Bonner Konvention geführt. Ein europäischer Aktionsplan wurde 1996 publiziert, ein weiterer für die ostasiatischen Populationen 1998 (Bird Life International 2000).”
Riede, K. (2001): Global Register of Migratory Species. Weltregister wandernder Tierarten. Münster (Landwirtschaftsverlag), S. 253

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durch Ansgar Tappenhölter