Species fact sheet by Global Register of Migratory Species - www.groms.de
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Acrocephalus paludicola (Vieillot, 1817)
Synonym:
Familie: Muscicapidae
Ordnung: Passeriformes
Englisch: Aquatic warbler (Es gibt eine englische Version dieser Seite!)
Französisch: Phragmite aquatique
Spanisch: Carricerín
Deutsch: Seggenrohrsänger
Norwegisch: Vannsanger (Es gibt eine norwegische Version dieser Seite!)
Migration: interkontinental
Migrationsdetails: “Örtlich seltener Sommermigrant der Paläarktis, von Ostdeutschland und Polen ostwärts über West- und Zentralrußland zum westlichen Sibirien und südwärts nach Ungarn. Überwintert in den subtropischen und tropischen Klimazonen Westafrikas.”
Baker K, 1997, Warblers of Europe, Asia and North Africa, S. [...], Christopher Helm Ltd, London
“Örtlicher Sommerbesucher inDeutschland, Polen, der Tschechoslowakei, ? Österreich (hat dort gebrütet), Ungarn, Rumänien, dem europäischen Teil der UdSSR; überwintert im westlichen tropischen Afrika (Überwinterungsgebiete wenig bekannt). Seltener Migrant im Vereinigten Königreich, auf den Kanalinseln, in Frankreich (hat dort gebrütet), in Belgien (hat dort gebrütet), in den Niederlanden (hat dort gebrütet), in Deutschland (hat dortfrüher gebrütet), in der Schweiz, in Italien. Irrgast in Irland (12), Spanien (44), Luxemburg, Dänemark (15), Norwegen (6), Schweden (17), Finnland (3), Malta, Rumänien (außerhalb der Brutgebiete), Jugoslawien (kann dortbrüten), Griechenland, Bulgarien, Türkei, Zypern, Jordanien, Nordwestafrika, auf den Kanarischen Inseln, auf den Azoren.”
Parmenter T, Byers C, 1991, A guide to the Warblers of the Western Palaearctic, S. [...], Bruce Coleman Books, Uxbridge, Middlesex
Regionen: Europa, Nordafrika, Nordasien, Schwarzafrika, West- & Zentralasien

Verbreitungskarte von Acrocephalus paludicola 


“Der Langstreckenzieher Acrocephalus paludicola brütet in den mittleren Breiten der westlichen Paläarktis. Trockenlegung und Intensivierung der Landwirtschaft führten zu massiver Zerstörung des Lebensraumes und zum Aussterben zahlreicher Brutpopulationen in Westeuropa. Innerhalb der letzten Jahre ist ein Populationsrückgang des Seggenrohrsängers von 40 Prozent registriert worden. Da dieser Trend auch für die Zukunft prognostiziert wird, listet Hilton-Taylor (2000) die Art als "Gefährdet" (VU), ebenso wurde sie in den Appendices I und II der Bonner Konvention aufgenommen. Die westlichen Brutvorkommen sind heute auf Reliktvorkommen in Nordostdeutschland sowie Ungarn und Polen beschränkt, wo in den Biebrza Marschen das größte europäische Brutvorkommen beobachtet wird. Die Herbstwanderung beginnt im Juli entlang einer Westroute mit wichtigen Rastpunkten in Holland, Belgien, Frankreich und Großbritannien, bevor die eigentliche Südrichtung nach Westafrika eingeschlagen wird (De By 1990). Neuerdings wurden bisher unbekannte Populationen im Osten des Verbreitungsgebietes entdeckt (Hilton-Taylor 2000). Wanderrouten und Wintergebiete der östlichen Populationen sind allerdings unbekannt (Glutz von Blotzheim 1991).”
Riede, K. (2001): Global Register of Migratory Species. Weltregister wandernder Tierarten. Münster (Landwirtschaftsverlag), S. 227

"[Der] Seggenrohrsänger ist eine der wenigen weltweit bedrohten Arten, die in Norwegen belegt sind (IUCN). Das Slevdalsvann ist der einzige bekannte Rastplatz des ziehenden Seggenrohrsängers in Norwegen. Zwischen 1938 und 1996 ist steigende Zahl ziehender Seggenrohrsänger im Slevdalsvann beobachtet worden."
Fylkesmannen i Vest-Agder (2001): Verneplan Slevdalsvannet (Farsund kommune, Vest-Agder), S. 38

(übersetzt von Ansgar Tappenhölter)

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durch Ansgar Tappenhölter