• Die obenstehende Karte wurde durch GROMS digitalisiert, Kartenquelle: Institute of Applied Ecology (1998)
• Copyright: GROMS/BƒN - www.groms.de

“Es gibt zwei deutlich differenzierbare Unterarten der Dünengazelle, die sich in Hinsicht auf Verbreitung und Ökologie unterscheiden. Das Verbreitungsgebiet von G. l. leptoceros beschränkt sich auf den nördlichen Teil der ägyptischen Wüste, wo die Unterart in größeren Oasen und Dünentälern mit Akazienbewuchs zu finden ist. Bereits heute sind die östlichen Vorkommen ausgerottet, und von Urbanisierung und Landwirtschaft gehen weitere Bedrohungen aus. Bewässerungsprojekte in tieferen Lagen der Wüste (Quattara, Wadi El Rayan) würden die meisten Habitate der Dünengazelle endgültig zerstören (Devillers et al. 1999).
G. l. loderi bevorzugt die unzugängliche Sandwüste und ist daher weniger dem direkten menschlichen Einfluß ausgesetzt, jedoch indirekt durch Brennholzeinschlag bedroht. Die Bestände sind vermutlich gering, jedoch lassen sie sich aufgrund nächtlicher Aktivität nur schwer beobachten.
Obwohl die Dünengazelle in Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten und im Niger absolute Schutzpriorität genießt, werden die Bestände beider Unterarten zusätzlich durch unkontrollierte Jagd, zunehmend auch per Jeep, dezimiert.
Zwar wurde nomadisierendes Verhalten zwischen benachbarten Wüstentälern beobachtet, jedoch kommt es zu größeren Wanderungen nur bei lang anhaltender und intensiver Dürre.”
Riede, K. (2001): Global Register of Migratory Species. Weltregister wandernder Tierarten. Münster (Landwirtschaftsverlag), S. 185

Um mehr über Säugetiere allgemein zu erfahren, siehe die Link-Sammlung bei connotea.org: mammalia
Bitte helfen Sie uns, indem Sie unsere Link-Sammlung durch connotea aktualisieren!

Feedback per E-Mail an: Klaus Riede

durch Ansgar Tappenhölter