Species fact sheet by Global Register of Migratory Species - www.groms.de
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Phoca vitulina (Linnaeus, 1758)
Synonym:
Familie: Phocidae
Ordnung: Carnivora [Pinnipedia]
Englisch: Common seal (Es gibt eine englische Version dieser Seite!)
Französisch: Phoque commun
Spanisch: Foca común
Deutsch: Seehund
Norwegisch: Steinkobbe (Es gibt eine norwegische Version dieser Seite!)
Migration: partiell wandernd
Regionen: [...]
CMS: App II (nur Ostsee- und Wattenmeer-Pop.; P. v. vitulina)
CITES: NL
RL1996: LR/lc
RL2000: DD (ssp mellonae)

Verbreitungskarte von Phoca vitulina 

“Die Vorkommen des Seehundes erstrecken sich auf die gemäßigten und subarktischen Küstenbereiche des Atlantiks und Pazifiks. Die Tiere bevorzugen geschützte Gebiete, in denen sie sich das ganze Jahr im Gruppenverband aufhalten. Bei den Jungtieren beobachtet man Wanderungen von bis zu 500 km. Einige Unterarten bestehen nur aus kleinen, lokalen Populationen, deren Gesamtbestand meist nur aus wenigen hundert Individuen besteht (z.B. P. v. mellonae, Ungava-Halbinsel, Kanada). Diese wenig bekannte Unterart wird in der aktuellen Roten Liste als "Daten defizitär" (DD) geführt (Hilton-Taylor 2000). Weitere Populationen sind bereits seit 1800 verschwunden (z.B. Ontario-See), kurz vor dem Aussterben (Henriksen & Moen 1997: Tana-Delta, Finnland), oder stark bedroht (Seal Conservation Society 2001). Nach Verlust von über 18.000 Tieren während der Seehund-Virusepidemie 1988 (Bach 1999) sind die restlichen europäischen Vorkommen des Seehundes (P. v. vitulina) dagegen seit 1990 wieder angestiegen, allein auf geschätzte 12.900 Tiere im Wattenmeer (1997). P. v. vitulina wird im Anhang II der Bonner Konvention geführt und genießt durch das Wattenmeer-Abkommen von 1990 (Abb. A2.15) speziellen Schutzstatus. Vorkommen im östlichen Pazifik weisen rückläufige Populationszahlen aus bisher unbekannten Gründen auf und unterliegen in ihrem südlichen Verbreitungsgebiet zusätzlich dem Einfluß von El Niņo-Ereignissen. Die Bestände im gesamten Pazifik leiden durch Verfangen in Wandnetzen an erhöhten Sterblichkeitsraten (Seal Conservation Society 2001).”
Riede, K. (2001): Global Register of Migratory Species. Weltregister wandernder Tierarten. Münster (Landwirtschaftsverlag), S. 191

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Feedback per E-Mail an: Klaus Riede

durch Ansgar Tappenhölter